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Trockene Zeiten für Schwimmbäder und soziales Engagement

Veröffentlicht: 26.11.2016
Autor: cb

Die Gemeinderatssitzung vom 22.11., die von Befürwortern der Lehrschwimmhalle und interessierten Bürgern wieder gut besucht wurde, hinterlässt nicht nur offene Fragen, sondern zeigt wieder die Tristesse im Umgang mit öffentlichen Einrichtungen, lokaler Vereins- und Jugendarbeit und bürgerlichen Anliegen. Mit Blick auf die maroden Sportstätten stand unter Tagesordnungspunkt 4 „Prüfung des Verkaufs von städtischen Grundstücken zur Finanzierung des Neubaus einer Sporthalle und [neuerdings erwähnt] zum Weiterbetrieb/Neubau der Lehrschwimmhalle“ auf dem Programm. Das las sich auf dem Papier gut, aber es gab in keinem Punkt eine Annäherung oder wurde eine Hand gereicht.

Im Vorfeld wurde ausführlich über Kinderzahlenprognosen für die kommenden Jahre und Bedarfsplanung für Kinderbetreuung und Schulen informiert und gesprochen. Kurz gesagt: Im nächsten Jahrzehnt steigende Zahlen. Schön, weil man freut sich ja über Nachwuchs. Nach dem detaillierten Blick auf Kinder und Jugendliche wäre es inhaltlich passend und eventuell für deren Zukunft förderlich gewesen, auch beim nächsten Tagesordnungspunkt für die Asperger Sportstätten die Fahne hochzuhalten, die momentan auf Halbmast steht.

Die Freien Wähler und die SPD-Fraktion waren sichtlich bemüht etwas Bewegung in das verfahrene Thema zu bringen. Dagegen beschränkte sich die CDU-Fraktion leider mehrheitlich mehr oder weniger auf Anwesenheit. Und eine Stimme aus der Fraktion der Grünen meinte, dass man ja nicht für alles verantwortlich sei. In Ordnung. Nur zum Verständnis: Rückblickend und/oder vorausschauend?

Als Highlight offerierte der Bürgermeister das Asperger Freibad als Geschenk an interessierte Vereine oder Bürger, weil das ja auch nur Kosten verursacht. Man muss sich bei so Aussagen ein wenig besorgt fragen, was als nächstes dem Rotstift zum Opfer fällt. Und so kann man sich als Stadt nicht aus der Affäre ziehen.

Man muss sich unterm Strich nicht über das Unverständnis auf Seiten der Bürger wundern. Viele Asperger fühlen sich schlichtweg verulkt. Und da geht es nicht nur um eine unscheinbare Lehrschwimmhalle, die unübersehbar in die Jahre gekommen ist. Es wird der langfristige planvolle Umgang zum Erhalt von öffentlichen Einrichtungen vermisst. Die rückblickend geleisteten Maßnahmen haben vornehmlich der reinen Lebenserhaltung gedient, aber fortschreitend nichts daran geändert, dass die Situation heute so ist wie sie ist. Statt (fiktives) Geld in Projekte zu stecken, die mit großem Fragezeichen erst in 10–20 Jahren zum Tragen kommen, wäre es bei aller Weitsicht angebracht erstmal gegenwärtigen Herausforderungen gerecht zu werden, die bereits seit10-20 Jahren darauf warten, dass man sie nachhaltig anpackt.

Die größte Sorge ist, dass fehlgeleitet publiziert wird, dass die Stadt Asperg über Grundstücke verfügt, die Geld in die Stadtkasse spülen und Aufgaben lösen können. Insbesondere Alternativen zum bereits anderweitig einkalkulierten Grundstück der Lehrschwimmhalle. Es ist uns leider nicht möglich zu der Erkenntnis zu kommen, dass die Stadt hier keinen Spielraum hat. Dass man Luft für eine langfristige Stadtentwicklung braucht, kann man nachvollziehen. Zu einer Stadtentwicklung gehört aber auch der Erhalt. Insbesondere, wenn dieser mit sozialem Engagement und Erfüllung kommunaler Aufgaben (Schulunterricht) verbunden ist.

Es wäre zudem wünschenswert, wenn man bitte das ganze Ausmaß im Blick behält. Es geht der DLRG, dem TSV, zig Bürgern und insbesondere Familien nicht nur um das elementare Anfängerschwimmen vor Ort. Es geht insgesamt um ein breit aufgestelltes und ggf. ein Leben lang begleitendes, ineinandergreifendes Konzept mit Anfängerschwimmausbildung, Schulsport, Schwimmsport, Rettungsschwimmen, weitere Aus- und Weiterbildung, Vereinsarbeit, Jugendarbeit, Freizeitgestaltung, etc., welches in Asperg vor dem Aus steht.

Wie die letzte Gemeinderatssitzung gezeigt hat, kommt die Stadt Asperg aktuell und angesichts der zukünftigen Kinderzahlenentwicklung eh schon ins Schwitzen, wenn es z.B. bei der Kinderbetreuung räumlich um eine einzige Gruppe mehr oder weniger geht. Aber kann man dann wirklich so hoffnungsvoll sein, dass es von der Kapazität in anderen Städten für die Asperger Schulklassen, rund 100 Schwimmanfänger und „die paar Sportler“ von TSV und DLRG viel besser aussieht? Wenn man so gut informiert ist, dann wäre es längst an der Zeit Erkenntnisse und Vorschläge vorzubringen, das Gespräch mit den Betroffenen zu suchen und den Schulen und Vereinen eine vorweihnachtliche Freude in Form einer Perspektive zu bereiten.

Man wartet in der Region nicht auf die Stadt Asperg, weil man logischerweise andernorts erstmal den eigenen Schulen und Vereinen gerecht werden muss. Und auch in anderen Städten wird eine Hallenbelegung mit zu beziffernden Kosten verbunden sein. Dazu verpuffende Unterrichtszeit auf der Straße, nach Tages- und Jahreszeit zusätzlich zeitlich belastet, Transportkosten, der Umweltgedanke wird überfahren, usw. Es ist gut, dass z.B. Initiativen zum Anfängerschwimmen in Ludwigsburg Beachtung finden. Allerdings kommen dort auch nicht mal g’schwind 90–100 Anfängerschwimmer aus Asperg im Jahr unter.

Kurzum, die DLRG Ortsgruppe Asperg, Vereine, viele Bürger und „Bädle“-Befürworter plädieren weiterhin dafür, dass die Asperger Lehrschwimmhalle (oder eine Neubau-Alternative) und damit die ganzjährige Schwimmausbildung, Weiterbildung, der Schwimmsport und das Vereinsleben vor Ort in Asperg erhalten bleiben müssen.

Bei der Unterschriftensammlung hat das „Bädle“ enorm viel Zuspruch erhalten, diese hat weiterhin Bestand und wird absehbar als klares Signal an die Stadtverwaltung übergeben werden. Der TSV Abt. Schwimmen und die DLRG lassen dieser Unterschriftensammlung allerdings noch eine zweite Petition folgen, die ein notwendiges „Nein“ gegen den aktuellen Gemeinderatsbeschluss von Ende Oktober beinhaltet und das Anliegen zum Erhalt der Sport- und Ausbildungsstätte(n) untermauern soll. Wir bitten nochmals ganz herzlich und dringlich um Deine/Ihre Unterstützung. Danke! Dazu weiterführende Infos und Download zeitnah auf: www.asperg.dlrg.de

DLRG-Weihnachtsfeier

Erinnerung (siehe auch www.asperg.dlrg.de): Am Samstag 10. Dezember 2016 lädt die DLRG Ortsgruppe Asperg ihre Mitglieder herzlich zur gemeinsamen Weihnachtsfeier des Hauptvereins und der DLRG-Jugend (ab 15 Jahre) ins Vereinsheim ein. Die Feier beginnt um 18.30 Uhr. Wir freuen uns auf nette vorweihnachtliche Stunden bei einem gemeinsamen Abendessen, mit etwas Abendprogramm und in geselliger Runde. Zwecks Planung bitten wir um eine vorherige Anmeldung bis Freitag 2.12. An den Vereinsabenden hängt eine Teilnehmerliste aus, in die man sich eintragen kann. Alternativ bitte Kontakt mit unserem Vorsitzenden Rainer Schroth aufnehmen (per Telefon 07141/33336 oder eine E-Mail an vorsitzender@asperg.dlrg.de senden / sollte bis 4.12. keine Eingangsbestätigung von Seiten der DLRG erfolgen, bitte nochmals nachhaken). Wir würden uns freuen, wenn wir zum Jahresausklang viele DLRGler begrüßen dürfen.

Glühwein-Abend

Zum Start ins neue Jahr sind alle Mitglieder am Samstag 7. Januar 2017 ab 17.00 Uhr wieder zur einem kleinen „Glühwein-Abend“ rund um den Grill auf der Vereinsheimwiese eingeladen. Wer möchte, der darf auch gerne etwas zum Grillen mitbringen. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt, alternativ im Vereinsheim. (cb)

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