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Die Lehrschwimmhalle – das Bädle

Veröffentlicht: 08.03.2024
Autor: cb

Die Lehrschwimmhalle – das Bädle

Die DLRG OG Asperg erhält nach wie vor von Mitgliedern und Mitbürgern Fragen zur Lehrschwimmhalle und dem „Sport vor Ort“. Mit Blick auf den finalen Gemeinderatsbeschluss zum Abriss, möchte man als direkt Betroffener gerne ein paar wohlwollende Worte zum „Bädle“ und dem Schwimmen in Asperg sagen:

Die DLRG dankt für jedes gute und bürgernahe Gespräch, insbesondere wenn es Brücken schlägt und das Miteinander pflegt. Nichtsdestotrotz bedauern Vereine und viele Mitbürger, die sich auch aktiv für das Lehrschwimmbad eingesetzt haben, nach wie vor den Verlust der ganzjährigenAusbildungs- und Sportstätte. Mit der Schließung anno 2017 haben sich für die Betroffenen einige Folgen und Fragenergeben, die bis heute nicht wirklich gelöst sind und auch nicht allein gelöst werden können.

Zwei Zauberworte für das ganzjährige Schwimmen und die Ausbildung heißen „Wasserfläche“ und „Schwimmzeiten“, die nicht mit goldenem Feenstaub gepudert, sondern nur solide und zweckmäßig sein müssen. Bäder sind im Umland überschaubar (zzgl. Fahrwege und Aufwand) und freie Zeiten, wenn vorhanden, meist unvorteilhaft (z.B. zu spät für kleine Kinder). Das örtliche Freibad ist ein Segen für Sport und Freizeit. Danke! Es hat aber leider nur ein 1/3 des Jahres bei guter Witterung geöffnet.

Ein kleines altes Hallenbad ist sicher nicht ursächlich. Jedoch summiert sich das „Bädersterben“landesweit und wir dürfen einen möglichen Dominoeffekt nicht außer Acht lassen – beim Nachwuchs, Schwimmfertigkeiten, Ausbildung und Auffrischung von Qualifikationen, zunehmenden Personalmangel, Öffnungszeiten von Bädern, der Sicherheit am und im Wasser … und vor allem für viele Kinder, die Schwimmen lernen möchten, fehlt es an Angeboten. Ganze Jahrgänge sind aufgrund der Pandemie bereits ins Hintertreffen geraten.

Das „Bädle“: erinnern wir uns einen Moment – dankbar, vielleicht nostalgisch, aber auch sinngebend. Für Vereine und Schulen war die Lehrschwimmhalle fast 55 Jahre eine Wirkungsstätte – ein Dreh- und Angelpunkt für Ausbildung und Sport, der auch sozial verbunden hat. Viele Asperger werden es in herzlicher Erinnerung behalten, weil sie dort und vor Ort das Schwimmen gelernt haben. Dazu vor Augen das große Wandbild vom „Asperger Poseidon“ des Besigheimer Kunstmalers Fred Stelzig, welches den Meeresgott und Meerestiere zeigt(e).

Stand heute hat in den vergangenen Jahren an der 1963 eröffneten Lehrschwimmhalle der Zahn der Zeit nicht nur genagt, sondern sich quasi bis in die Statik gefressen. Dazu stehen inzwischen auf dem Papier Kosten die zu Unkosten wurden. Insgesamt wenig erbaulich für ein altes Gebäude. Und es ist einem durchaus bewusst, dass der Asperger Esel aus der Sage nicht mit dem Goldesel aus dem Märchen verwandt ist, so dass man keine finanziellen Wunder erwarten muss. Wie man es dreht, wendet und vielleicht manches gerne anders gehandhabt gesehen hätte, es ist wie es ist.

Man geht in sachliche Akzeptanz. Das ist nicht gleichbedeutend mit Resignation. Das eine ist, dass wie verlautbart das Kapitel einer in die Jahre gekommenen Schwimmhalle geschlossen werden soll. Das andere ist sich zu vergegenwärtigen, dass Kinder und Jugendliche, welche oft hervorgehoben die Zukunft sein sollen, in der Gegenwart leben und weiterhin Raum brauchen. Und vor Ort verwurzelte Vereine und Organisationen, die ehrenamtlich einen sozialen Rahmen schaffen, sich für Menschen engagieren und gar etwas für das Leben mit auf den Weg geben, sicher nicht aus der Zeit gefallen sind. Das ist aktueller denn je. Es gilt daher diesen roten Faden, der locker geworden ist, wieder zu straffen, bewahren und möglichst weiterzuspinnen.

Auf dem Grundstück der Lehrschwimmhalle wird es demnächst luftiger. Mit einem Augenzwinkern gesagt, gibt es vielleicht Platz für Neues. Derweil bleibt symbolisch nur der (Nach-)Ruf „Rettet das Bädle!“

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